Umfrage: EU-Imkerei in Not?

Es gibt so manche persönlichen Berichte über Probleme von Imkereibetrieben in der Europäischen Union. Doch harte Daten fehlen. Eine Umfrage soll nun die notwendige Datengrundlage schaffen, um die Situation der Imkerei darzustellen.

Die Berufsimkerei in Europa steht unter Druck: Vieles deutet darauf hin, dass gestiegene Produktionskosten, gesunkene Nachfrage, volle Lager und billige Honigimporte diverse Betriebe in unterschiedlichen Mitgliedsstaaten in Schieflage bringen. Allerdings fehlen bis jetzt belegbare Daten, die dieses Szenario untermauern. Die EU-Kommission hat daher in Gesprächen deutlich gemacht, dass sie ohne entsprechende Daten nicht tätig werden wird. Aus diesem Grund hat die Honig-Arbeitsgruppe der Landwirtschaftsorganisation Copa-Cogeca unter Mitwirkung des Deutschen Imkerbundes einen Fragenkatalog entworfen, um die notwendigen Daten zu sammeln.

Die Umfrage soll eine Grundlage liefern, um mit der Kommission besser über Hilfen für den Imkereisektor verhandeln zu können. Dafür sind Ihre Angaben enorm wichtig – egal, ob Sie deutliche wirtschaftliche Veränderungen erfahren haben oder nicht. Es wird ein reales Abbild der aktuellen Situation benötigt. Um diese nachvollziehen zu können, sind Daten aus den zurückliegenden drei Jahren notwendig. Nutzen Sie für die Umfrage daher unbedingt Ihre eigenen Aufzeichnungen – und lassen Sie sich davon bitte nicht abschrecken! Nicht alle Fragen müssen beantwortet werden, doch je detaillierter der Datensatz wird, desto besser. Helfen Sie mit, wenn Sie Veränderungen für den Imkereisektor unterstützen wollen.

Gut zu wissen: Die Umfrage ist vollkommen anonym. Sie läuft bis zum 22. März und ist unter diesem Link zu erreichen: https://form.jotform.com/copacogeca/Questionnaire-EU-Honey-Market.

Die Umfrage läuft gleichzeitig in zahlreichen EU-Staaten und steht in sieben Sprachen zur Verfügung. Die Ergebnisse sollen im April der EU-Kommission präsentiert werden.

Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe und Unterstützung!

Rundbrief Februar

Der Februar-Rundbrief Dezember kann hier abgerufen werden:

Wenn Sie zukünftig regelmäßig über die Aktivitäten des Landesverbands Bayerischer Imker e.V. informiert werden möchten, nehmen wir Sie gerne in den Rundbrief-Verteiler auf.
Eine E-Mail an Inga Klingner (i.klingner(at)lvbi.de) genügt.

Neufassung der EU-Honigrichtlinie

Ende Januar haben sich EU-Parlament, Rat und Kommission auf eine Neufassung der EU-Honigrichtlinie geeinigt. Die bloße Angabe, ob das Produkt aus der EU stammt, reicht nicht mehr: künftig muss die genaue Herkunft angegeben werden. 

Lesen Sie hier die Pressemeldung des LVBI:

Zuschüsse für Imkereigeräte

Die Förderung unterstützt die Anschaffung bestimmter Geräte. Ziel ist, die Erzeugung und Vermarktung von Honig und Bienenzuchterzeugnissen zu verbessern. Im Zuge der Digitalisierung der Verwaltung wird für die investive Förderung von Imkereigeräten eine neue Online-Antragstellung eingeführt. Durch die Umstellung auf diese neue Form der digitalen Bürgerbeteiligung vereinfachen sich generell die Handhabung von Förderanträgen und – für Sie als Imker – Ihre Arbeitsschritte in diesem Prozess.
Weiterführende Informationen finden Sie unter folgendem Link:

https://www.stmelf.bayern.de/foerderung/investitionen-zuschuesse-fuer-imkereigeraete/index.html

Bitte beachten Sie hier insbesondere das Merkblatt!

Anfragen zur Teilnahme, Antragstellung und Abrechnung
Staatliche Führungsakademie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Porschestraße 5 a
84030 Landshut
Tel.: 0871 9522 4600
Fax: 0871 9522 4399
E-Mail: poststelle@fueak.bayern.de

Fördermittel des tgd

Die dem BGD vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für 2023 zur Verfügung gestellten Fördermittel sind weitgehend aufgebraucht. Ab dem 01.11. können keine mit Fördermitteln bezuschussten Routineanalysen wie Rückstands- und Qualitätsanalysen in Bienenprodukten mehr angeboten werden. Der tgd bittet darum, Aufträge für die genannten Analysen auf das Jahr 2024 zu verschieben.

Von den genannten Einschränkungen unberührt bleiben diagnostische Untersuchungen im Zusammenhang mit Erkrankungen von Bienenvölkern. Diese Analysen werden auch weiterhin für die bayerische Imkerschaft ohne Kosten für die Auftraggeber durchgeführt.

Weitere Infos hier: TGD | Homepage des Tiergesundheitsdienst Bayern (tgd-bayern.de)

Landesverband Bayerischer Imker e.V.

Als deutschlandweit größter Landesverband haben wir über 33 500 Mitglieder,
vorwiegend Nebenerwerbs- und Freizeitimker mit mehr als 200 000 summenden Bienenvölkern,
und somit bundes- und europaweit eine starke Stimme für die Biene.

Copyright © 2021 Landesverband Bayerischer Imker e.V.